Schweizer Volksbräuche
Am "Funksonntag" (Sonntag nach dem Aschermittwoch) und am Mitfastensonntag (dritter Sonntag vor...
In Weinfelden, Kanton Thurgau, pflanzt ein Bauer jedes Jahr ein Feld Runkelrüben an und verteilt...
Das Brechen der Hanf- und Flachsstengel zur Gewinnung der Bastfäden, die zu Faden gesponnen wurden,...
Bundesfeier - Schweizerischer Nationalfeiertag
Dass Diskussionen um Sinn, Form und Inhalt der 1.-Augustfeiern nicht neu sind, zeigt dieser Beitrag...
Der Brauch, in einem Fest an die Schlacht der Glarner vom 9.4.1388 gegen die Habsburger zu...
Vom Achetringele in Laupen hiess es 1840, es sei schon lange Brauch gewesen, am Silvesterabend mit...
Das Chlefele, das die Schwyzer Kinder nur während der Passionszeit ausüben, steht im Zusammenhang...
Beim Sternensingen gehen die Kinder von Bosco-Gurin, jedes einen leuchtenden Stern tragend, von Tür...
Auffahrtsumritt in Beromünster
In Beromünster, Kanton Luzern, hat sich im Auffahrts-Umritt ein religiöser Brauch erhalten, wie er...
Am frühen Morgen schleppen die Kinder von Scuol im Unterengadin eine acht Meter lange Telefonstange...
Am 2. November gedenkt man in der christlichen Kirche der Toten. Wie hier im Tessin ist es üblich,...
In Evolène im Val d'Hérens, einem Seitental des Rhonetals im Wallis, tragen alte Frauen zwar nur...
Der Heilige Nikolaus ist seit der Stadtgründung im Jahr 1157 der Patron von Fribourg (Freiburg im...
Im Kanton Baselland wird die Fasnacht wie in Baselstadt erst vom Montag bis Mittwoch nach dem...
In der Hauptstadt des Kantons Tessin, in Bellinzona, zieht am Fasnachtssonntag der "Rabadan", der...
Kontext
Kalenderbräuche sind Volksbräuche, die während eines Jahres an einem zum voraus bestimmten Tag stattfinden. Diese Traditionen können in ihren Ursprüngen sehr alt sein, lassen sich aber selten bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Unser scheinbar uraltes Brauchtum ist meistens eine Sache des 19. oder gar des 20. Jahrhunderts, ja, es gibt einige Innovationen, die erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden oder gar noch jünger sind.
Weil uns ältere und neuere Volksbräuche gefallen, unterstützen wir sie als Brauchträger oder Zuschauer. Kalenderbräuche gehören zu den Jahreszeiten wie das frische Laub im Frühling.
In den Wintermonaten gibt es mehr ältere Kalenderbräuche als im Sommer, denn die Bauernarbeit ist im Sommer seit jeher grösser gewesen als im Winter. Die Freizeitgesellschaft kann aber neuerdings auch die Sommerzeit für Volksbräuche nutzen. Die langen Tage laden zu traditionellen Wettspielen und Festen im Freien ein.
Volksbräuche führen Menschen zusammen. Die Zugezogenen lernen die Ansässigen kennen. Fremde werden vertraut mit dem einheimischen Leben. Alte und junge, begüterte und mittellose Menschen aus dem In- und Ausland erfreuen sich aktiv oder passiv an einem traditionellen Spektakel und vereinigen sich für einige Stunden zu einer Gesellschaft ohne Grenzen.
Volksbräuche haben aber auch bewahrende Kräfte. Wenigstens einmal im Jahr wird ein typisches Gericht aufgetischt, weil es der Brauch so will. Neben brauchtümlichen Speisen gelten traditionelle Kostüme und Handlungen, ein charakteristischer Lärm oder eine überlieferte Musik als Brauchelemente.
Bräuche rufen vergessene Kochrezepte in Erinnerung, beleben selten gewordene Musikinstrumente und überliefern fast vergessene Lieder und Tänze.