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Kontext
Die Jugend umfasst in der Regel die Zeit zwischen dem 14. und 24. Lebensjahr. Zu den wesentlichen Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen gehören der Aufbau geschlechtlicher Beziehungen, das Erlangen beruflicher und materieller Selbständigkeit und die Ablösung von zuhause.
Der Begriff der Jugend änderte sich mit der sich verändernden Gesellschaft. Das sich herausbildende Schulsystem ist seit dem 19. Jahrhundert wesentlich an der Organisation und der Festlegung des Übergangs vom Kind zum Erwachsenen beteiligt. Die Industrialisierung verstärkte zudem die Notwendigkeit, Kinder und Jugendliche vor der Erwachsenenwelt zu schützen (Kinderarbeit). Als Folge der Freisetzung der Jugendlichen vom Arbeitsprozess und der damit verbundenen Ausdehnung der Ausbildungszeit und der Zunahme der freien Zeit entstanden seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sogenannte Jugendverbände (1825 erster christlicher Jünglingsverein, ab 1913 Pfadi). Diese versuchten, die entstandenen Freiräume zu gestalten.
Alle Übergänge vom Kind zum Erwachsenen sind dem historischen Wandel unterworfen. Infolge der wirtschaftlichen Entwicklung und des damit einhergehenden Wandels in der Familie bestimmten Schule, Berufswahl und Ausbildung die Jugendphase immer stärker.
Heute sind es viele kleinere Übergänge, welche die Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsenwerden durchleben: die Berufswahl, die ersten sexuellen Erfahrungen, die erste selbständige Ferienreise, das erste eigene Auto, der Abschluss der Berufsausbildung oder des Studiums, das Gründen eines eigenen Haushalts usw.
Die Bewältigung der anstehenden Übergänge, die eigene Entwicklung sowie der Prozess der Ablösung von den Eltern können in der Adoleszenz zu Spannungen und Problemen führen:
- In der Familie bietet beispielsweise das Streben der Jugendlichen nach mehr Selbständigkeit und grösseren Freiräumen Konfliktpotenzial. Die Jugendlichen bleiben zudem durch die langen Ausbildungswege finanziell von ihren Eltern abhängig und ziehen erst spät aus. Auch «überhöhte» Leistungserwartungen der Eltern können zu Problemen innerhalb der Familie führen.
- Den Gleichaltrigen (Peers) und den Freunden kommt in der Phase der Adoleszenz eine grössere Bedeutung zu. Die Normen der Gruppe werden zentral, was bedeutet, dass die Gruppe im Positiven wie auch im Negativen (Alkohol, Drogenkonsum, Gewalt usw.) Einfluss auf den einzelnen Jugendlichen nehmen kann.
- Probleme und Konflikte in der Schule haben meist vielfältige Ursachen. Sie reichen von Lern- und Leistungsproblemen bis hin zu Verhaltensproblemen wie Schulangst, Schulverweigerung und aggressives Verhalten gegenüber Mitschülerinnen und -schülern oder Lehrpersonen.
In den Beiträgen werden nicht nur die vielfältigen Themen rund um die Phase der Jugend aufgegriffen, sondern es werden besonders Konflikte und Probleme deutlich, die während des Übergangs vom Kind zum Erwachsenen in der Familie, in der Schule oder in der Freizeit auftauchen können.
Quelle:
Lucien Criblez, Jugend, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.2.2008, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D7613.php